Integration von Sichtweisen – Perspektivwechsel

Wenn wir eine neue Normalität mitgestalten wollen, gilt es, weltoffen zu sein und neue Perspektiven zu integrieren. Bildung zum Schutz der Erde will dazu beitragen, dass eine gesunde, friedliche Erde ensteht, auf der alles Leben geachtet wird. Dafür gilt es, die eigenen Beziehungen zu allem Lebendigen auf den Prüfstand zu stellen. Wir alle sind in unse­rem Denken, Fühlen und Handeln geprägt. Unsere Sozialisation, Erziehung, Bildung, Medien und Werbung prägen das, was wir „normal“ nennen.

Unsere sogenannte „Normalität“ beruht auf einem Menschen- und Weltbild. Es sind be­stimm­ten Glaubensvorstellungen, die die meisten Menschen so sehr verinnerlicht ha­ben, dass sie sich gar nichts anderes vorstellen können.

In unserer Kultur würden zum Beispiel die meisten Hundeliebhaber wohl nicht in der Lage sein, ihren geliebten Hund aufzuessen. Sie würden das selbst dann nicht tun, nachdem er an einem natürlichen Tod gestorben ist. Doch es gibt Kulturen, bei denen es durchaus normal ist, dass auch Hunde und Pferde aufgegessen werden.

Bildung zum Schutz der Erde regt zum Perspektivwechsel an

Sie hilft Menschen, unsere sogenannte „Normalität“ zu hinterfragen.

Ausgrenzung und Diskriminierung – z. B. wegen sozialer und kultureller Herkunft, Nationalität, Religion, Geschlecht, Behinderung etc. – kommen trotz eindeutiger, gesetzlicher Regelungen leider noch in vielfältiger Weise tagtäglich vor. Daher gilt es, einen Prozess eines immer achtsameren Lebens anzustoßen. Dadurch können uns subtilere Formen der Ungleichbehandlung, Gewalt und Grenzverletzungen immer bewusster werden. Möglicherweise ist uns noch gar nicht bewusst, dass wir andere diskriminieren, weil wir vieles, was wir reden oder tun einfach unhinterfragt übernommen haben.

Zu einem solchen Prozess der Bewusstwerdung gehört Vieles. Aufgabe einer Bildung zum Schutz der Erde ist auch, Verständnis für andere Kulturen, für Andersartigkeit, zu fördern.  Das Eintreten für soziale und globale Gerechtigkeit gehört ebenso dazu.

Integrationsorientierung heißt, das Verbindende, den positiven Kern, in allem zu suchen. Daraus ergibt sich wiederum die Offenheit gegenüber anderen Sichtweisen und Blickwinkeln sowie die Toleranz.

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